Analyst: Huawei darf Honor abspalten


Laut dem Analysten Ming-Chi Kuo, den wir hauptsächlich aus seinen Apple-Prognosen kennen, erwägt Huawei, die Untermarke Honor zu veräußern. Da Honor unabhängig ist, würde sie vom amerikanischen Handelsverbot nicht länger betroffen sein.

Obwohl noch keine Entscheidung getroffen wurde, liegt die Idee, die Tochter Honor von der Muttergesellschaft Huawei zu trennen, definitiv auf dem Tisch. Honor ist eine reine Online-Untermarke, die sich in erster Linie an ein junges Publikum wendet. Einmal von Huawei getrennt, würde Honor nicht mehr unter den strengen Importbestimmungen leiden, die die US-Regierung Huawei auferlegt hat. Letztere leidet derzeit sehr darunter, vor allem beim Kauf von Chips wie z.B. Prozessoren.

Ehrentelefon
Ehre auf eigenen Füßen?

Die Wahl könnte immer noch davon abhängen, wie das amerikanische Volk bei den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen abstimmt. Wenn Trump nicht wiedergewählt wird, könnte sein Nachfolger eine andere China-Politik verfolgen, was die Desinvestition unnötig macht. Neben Smartphones stellt Honor heute auch Smartwatches, drahtlose Ohrstöpsel und sogar Laptops her. Die meisten davon verwenden Chips, die von Huawei selbst entworfen wurden.

Übergang zur Alternative

Das Angebot an neuen Chips stockt, weil Huawei keine Chipmaschinen mehr von westlichen Firmen kaufen darf und auch keine Lizenzen für ihr Design erwerben darf. Zuvor hatte Google Huawei den Zugang zu Android-Diensten wie dem Play Store und Google Mail verweigert. Huawei kämpft immer noch darum, eine Alternative dazu zu finden. Es entwickelte seinen eigenen alternativen App Store, aber auch sein eigenes Betriebssystem namens HarmonyOS. Im September kündigte Huawei die Version 2.0 davon an, mit der mehrere Huawei-Telefone ausgestattet werden sollen. Damit hat Huawei den Übergang zu einer eigenen Alternative für Android eingeleitet. Ein Schritt, der höchstwahrscheinlich auch für Honor gelten wird.

(via)



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