Wir sehen, dass die Anzahl der Megapixel in Telefonen in den letzten Jahren stetig gestiegen ist. Dies nicht, um mit der Marketingabteilung befreundet zu bleiben, sondern wegen etwas, das "Pixel-Binning" genannt wird. Die Pixel werden zu so genannten Superpixeln gruppiert. Dadurch wird das Signal-Rausch-Verhältnis erhöht, so dass Sie im Dunkeln besser belichtete Fotos aufnehmen können. Ein 48MP-Sensor nimmt Bilder in 12MP auf, indem er 4 Pixel kombiniert.

Eine 108MP-Kamera ist keine Seltenheit mehr. Sie finden sie in der S20 Ultra, edge+ und in der Mi 10T Pro. Samsung will diese auf 600MP erhöhen. Das ist mehr als die rund 576 Megapixel, die das menschliche Auge sehen kann. Samsung könnte einfach die Oberfläche des Sensors vergrößern. Der Nachteil ist, dass ein Viertel der Rückseite Ihres Telefons aus einer Kamera besteht. Außerdem wäre der Sensor 22 Millimeter dick. Das wird sich natürlich nie verkaufen.
Die Nützlichkeit von 600MP
Und so steht Samsung vor der Herausforderung, den Sensor kompakter zu machen. Die einzelnen Pixel müssen kleiner als die derzeitigen 0,8 nm sein. Mehr Pixel könnten zu besseren Fotos führen, aber das muss nicht sein. Apple und Google arbeiten aus gutem Grund mit 12 Megapixeln. Sie verwenden die so genannte Computerfotografie. Hier liegt der Schwerpunkt vor allem auf Software statt auf Hardware. Dennoch braucht man beides, und deshalb ist es gut, dass die Hardware-Entwicklung nicht stehen bleibt. Starren Sie sie nur nicht blind an.
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