Der Eigentümer von Vivo, BBK Electronics, befindet sich mitten in einem Rechtsstreit mit Nokia über die Nutzung der Patente des jeweils anderen. In einem Blog-Beitrag auf der Vivo-Website heißt es, dass man sich mit Nokia nicht einigen kann und welche Konsequenzen das haben könnte. Eine davon ist, den Verkauf von Handys in großen Teilen Europas ein
Kürzlich tauchte das Gerücht auf, Vivo würde sich vom europäischen Markt zurückziehen. Vivo hat diese Nachricht schnell dementiert, aber das hat die Gerüchte beendet. Und das nicht ohne Grund. Insbesondere die Lizenzierung von mehreren Nokia-Patenten über die Nutzung der 4G-Technologie. Kurz gesagt, Vivo warnt, dass es dieses Problem mit Nokia nicht lösen könnte.
Laut Vivo ist es nicht ihre Schuld. Das chinesische Unternehmen behauptet, dass Nokia kein faires und vernünftiges Angebot gemacht hat. In der Zwischenzeit hat sich auch das Gericht mit dem Streit befasst und zugunsten von Nokia entschieden. Vivo prüft nun die Folgen und verspricht, Berufung einzulegen, wenn es dafür Gründe sieht. Vivo sagt auch, dass es weiter mit Nokia verhandeln wird. Sollte all dies scheitern, ist es durchaus möglich, dass Vivo den Verkauf seiner Telefone in Teilen Europas einstellt.
Selten, aber nicht einzigartig
Telefonhersteller vereinbaren in der Regel die Nutzung der Patente des jeweils anderen oder lizenzieren sie für eine bestimmte Summe Geld. Meistens klappt das auch, aber hin und wieder gibt es auch Meinungsverschiedenheiten. Der anschließende Rückzug aus einem Markt ist eine relativ seltene, aber nicht einmalige Folge. So verließ Wiko beispielsweise den niederländischen Markt aufgrund eines Streits mit Philips.
Andere europäische Länder
Wie bereits erwähnt, gehört Vivo zu BBK Electronics, zu dem auch Oppo, OnePlus, realme und iQOO gehören. Ein früheres Urteil hat BBK veranlasst, den Verkauf von Oppo- und OnePlus-Handys in Deutschland zu stoppen. Darüber hinaus hat Nokia BBK in zahlreichen europäischen Ländern verklagt, darunter Frankreich, die Niederlande, Spanien und Finnland. Infolgedessen besteht auch in diesen Ländern die Gefahr eines Verkaufsstopps.
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